THW hilft nach Schiffkollision am Lübecker Skandinavienkai

Fachgruppe WP unterstützt Lübecker THW Einheiten bei Schiffskollision im Lübecker Überseehafen Skandinavienkai

Lübeck - Nach einer Schiffskollision am Donnerstagabend  zwischen dem knapp 190m langen Passagierschiff „Nils Holgersson" und der dänischen Ro-Ro-Fähre „Urd" (knapp 170m lang) im Travemünder Skandinavienkai, wurde die Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen zur Unterstützung des Ortsverbandes Lübeck und der Feuerwehr Lübeck gegen 19:00 Uhr alarmiert. Durch den Aufprall wurde ein ca. 18m² großes Loch in die Bordwand der am Kai liegenden, dänischen Fähre gerissen. Da nun Wasser in das Schiff eindrang, sank der Bug der „Urd" auf den Grund der Trave. In der Zusammenarbeit mit der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Lübeck und dem Havariekomando in Cuxhaven wurde Großalarm auch für die THW Einheiten aus Lübeck (Fachberater und 2.Bergung) und den Fachgruppen WP aus Oldenburg i.H., Mölln und HH-Bergedorf ausgelöst.

Feuerwehr, THW und Rettungsdienste rückten mit einem Großaufgebot in das Hafengebiet an.

Da im Inneren der dänischen Fähre noch 14 weitere LKW vom Wasser eingeschlossen waren, bestand die Aufgabe für die Fachgruppen darin, die untere Etage leer zu pumpen. Solange das havariete Schiff nicht abgedicht werden konnte, musste die Einsatzleitung vor Ort allerdings feststellen, das ein Einbringen von externen Pumpen nicht möglich war. Aus diesem Grunde wurden die Einheiten aus HH-Bergedorf und Mölln wieder abbestellt. Da sich der OV Oldenburg zu dem Zeitpunkt schon an der Einsatzstelle befand und seine technischen Vorbereitungen abgeschlossen hatte, verblieben auch die Helfer als Reserve über Nacht an der Fähre.

Da sich das Schiff mit den an Bord befindlichen eigenen Pumpen im Wasser stabil halten konnte, wurde in den frühen Morgenstunden eine gewerbliche Firma mit dem auspumpen des Schiffrumpfes beauftragt. Hierzu wurde dann auch die Fachgruppe aus Oldenburg aus dem Einsatz gegen 06:00 Uhr entlassen.

Aus den Medien wurde im Laufe des Tages vernommen, das es gelungen war, die dänische „Urd" leer zu pumpen und wieder schwimmfähig zumachen.


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