Oldenburg - Lange wurde für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS) geplant, jetzt wurden auch die Einheiten der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk bundesweit mit den neuen Endgeräten ausgestattet.
Bereits seit fast 20 Jahren wurde die Einführung des Digitalfunks in Deutschland diskutiert. Eine Technik, die es den sogenannten Blaulicht-Organisationen ermöglicht, schneller und effizienter zu arbeiten. Nach Fertigstellung der Infrastruktur für das digitale Sprechfunknetz, wurden jetzt auch die Einheiten des Technischen Hilfswerks (THW) bundesweit mit den neuen digitalen Endgeräten ausgestattet.
Im Ortsverband Oldenburg in Holstein wurden alle Einsatzfahrzeuge entsprechend nachgerüstet und auch portable Geräte in ausreichender Anzahl beschafft, um die Einsatzstellenkommunikation zu gewährleisten.
Im täglichen Einsatz bietet das neue Funksystem zahlreiche Vorteile und neue Möglichkeiten. Die Sicherheitskriterien sind wesentlich verbessert worden. So können z.B. verlorene oder entwendete Sprechfunkgeräte gezielt für das Digitalfunknetz gesperrt werden.
„Das digitale Netz ist abhörsicher und die Sprachqualität ist erheblich besser“, so der Ausbildungs-beauftragte des THW-Oldenburg, Einar Riede. Nachdem die Kameradinnen und Kameraden des Ortsverbandes im Umgang mit den Geräten geschult wurden, kann jetzt die Nutzung erfolgen.
„Wir werden die Technik auf Herz und Nieren prüfen“, kündigt der Ausbildungsbeauftragte an. Sollten gravierende Mängel festgestellt werden, werden diese umgehend an die autorisierte Stelle gemeldet.
Mit dem neuen Digitalfunk ist auch eine wesentliche Erweiterung der Reichweiten gegenüber der analogen Technik aus den 1950er Jahren möglich. Dieses ist gerade für eine überregional einsetzbare Organisation wie das THW wichtig, da so ein bundesweiter Funkkontakt von dem jeweiligen Standort des Ortsverbandes mit den Einheiten vor Ort möglich ist.
Die Anbindung an die kommunalen Rettungsleitstellen erfolgt zurzeit noch über das analoge System, da der flächendeckende Wirkbetrieb des Digitalfunks erst nach erfolgter Ausrüstung der Rettungsdienste und Feuerwehren eingeführt wird.
Die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk startet mit dieser modernen Technik in ein neues Zeitalter, um seine vielfältigen Aufgaben auch weiterhin verlässlich wahrnehmen zu können.