"Die Wege des Abwassers"

näher kennenlernen, hieß es am vergangenen Samstag für einige Helferinnen und Helfer des Stabes, der Fach- und Bergungsgruppen des THW- Ortsverbandes Oldenburg.

Die Wege des Abwassers“

näher kennenlernen, hieß es am vergangenen Samstag für einige Helferinnen und Helfer des Stabes, der Fach- und Bergungsgruppen des THW- Ortsverbandes Oldenburg.

Auf Initiative des Fachgruppenführers WP, Björn Guskowski, galt es einmal die Funktion eines Klärwerkes in unserer Region zu betrachten.

Einen weiteren Aspekt stellten auch der mögliche Einsatz von portablen Schmutzwasserpumpen und Netzersatzanlagen des THW bei einem größeren und länger andauernden Störfall in einer solchen Anlage dar.

So ergab sich jetzt die Möglichkeit, einmal das Hauptpumpwerk der Stadt Heiligenhafen und das Klärwerk in Lütjenbrode zu besichtigen. Die Anlagen werden durch den Zweckverband Ostholstein (ZVO) -Abwasser- betrieben.

Eine zentrale Pumpstation befindet sich an dem tiefsten Punkt im Stadtgebiet Heiligenhafen. Von hier aus gelangen die Abwässer über eine Druckleitung in das Klärwerk Lütjenbrode.

Seit Mitte der 1970`er Jahre reinigt das Klärwerk Lütjenbrode die Abwässer von der Stadt Heiligenhafen. Daneben führt auch eine Rohrleitung von dem Klärwerk im Oldenburger Bruch nach Lütjenbrode.

Die Führung durch die Anlagen erfolgte durch unseren Schirrmeister Marco Gumgowski, der zugleich Mitarbeiter des ZVO ist.

Es wurden interessante Details zur Abwasserreinigung, der Schlammbehandlung und der Energieerzeugung dargestellt:

Beginnend mit der mechanischen Reinigung durch Siebband-Rechen, Sandfang und Vorklärung über die biologische Reinigung im Ausgleichsbecken, der Belebungsanlage und dem Nachklärbecken bis zur Abwasserfiltration und die Einleitung in die Ostsee.

Der bei dem Reinigungsprozess anfallende biologische Schlamm wird eingedickt. In den auf dem Gelände vorhandenen Faultürmen, fault der Schlamm dann über einen gewissen Zeitraum aus. In Kammerfilterpressen wird der ausgefaulte Schlamm dann durch Zusätze entwässert und ist am Ende krümelig wie Erde. Das in den Faultürmen entstehende Methangas wird im Blockheizkraftwerk der Kläranlage in Strom und Wärme für den Eigenbedarf umgewandelt.

Das Klärwerk Lütjenbrode leistet heute somit auf höchstem Niveau einen wichtigen Beitrag zum Erhalt des Ökosystems Ostsee und der Lebensqualität der Anwohner.

Am Ende hieß es dann: Alles Klar!

Die Kameradinnen und Kameraden des THW-Ortsverbandes Oldenburg bedanken sich bei dem Zweckverband Ostholstein -Abwasser-, für die Möglichkeit der Besichtigung des Klärwerkes Lütjenbrode und bei dem Kameraden Marco Gumgowski für die interessante und lehrreiche Führung.


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