Großfeuer auf einem Schiff der Bundesmarine - THW unterstützt die Wasserförderung

Alarmübung der 1. Feuerwehrbereitschaft Nord mit Unterstützung der Hochleistungspumpen KFV-Ostholstein und THW aus Oldenburg

Am Samstag den 07.11.2015 startete um 09:00 Uhr die Jahresübung der 1. Feuerwehrbereitschaft Nord des Landkreises Ostholstein mit der Auslösung der digitalen Meldeempfänger. Auch der THW Ortsverband Oldenburg wurde mit seiner Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen alamiert. Auf den Meldeempfängern gab die Integrierte Regionalleitstelle Süd (IRLS) das Einsatzstichwort „FEUER G SCHIFF“ bekannt. Hierzu sollten sich alle der bereitschaftangehörigen Feuerwehren in den Bereitstellungsraum I an der Feuerwache Oldenburg begeben um dort weiter eingewiesen zu werden. Auch das THW meldete sich nach Alarmierung mit beiden Großfahrzeugen und der Hochleistungspumpe bei der Regionalleitstelle über Funk an und rückte aus.

Nach gut einer Stunde waren die einzelnen Einheiten der Feuerwehrbereitschaft im Bereitstellungsraum eingetroffen.

Aus dem ersten Lagebericht wurde bekannt, das für ein Großfeuer auf dem Ausbildungsschiff „EX-KÖLN“ eine erweiterte Wasserversorgung für die vor Ort eingesetzten Kräfte benötigt wird. Hier kommt die - Wasserförderung über lange Wegstrecken - zum tragen, wofür die Hochleistungspumpe des Kreisfeuerwehrverbandes mit Standort Feuerwehr Oldenburg und des THW Oldenburg eingesetzt werden.

Gegen 10:30 Uhr rückte die Feuerwehrbereitschaft im geschlossenen Verband nach Neustadt in Holstein zum dortigen Marinestützpunkt mit Sonderrechten aus. Nach ca. 40 min. traf der Verband im Bereitstellungsraum II ein, wurde dort weiter informiert und direkt an den Einsatzort verteilt und eingesetzt.

Die Hauptaufgabe der Hochleistungspumpen bestand darin, Wasser aus der Ostsee in drei aufgestellte Pufferbecken (2x 3000 Liter und 1x 10.000 Liter Fassungsvermögen) zu fördern und somit eine ständige Wasserversorgung sicherzustellen.

Leider wurde zu Beginn der Wasserförderung ein Defekt in der Kraftübertragung der THW Pumpe festgestellt. Die Hochleistungspumpe der Feuerwehr Oldenburg übernahm zusätzlich die ausgelegte Schlauchleitung des THW und konnte nun ihre Leistung von 5000 Liter/Min. Wasser fördern.

Die Brandbekämpfung der „EX-KÖLN“ erfolgte massiv mit 4 unbemannten Wasserringmonitoren, direkten Angrifftrupps und einem HLF 20 mit Dachmonitor und mobilem Wasserwerfer. Es entstand sogar noch Reserve in der Wasserförderung, denn durch die eingesätzten Kräfte wurden nur knapp 3600 Liter/Min. Wasser aus den Becken entnommen.

Gegen 13:30 Uhr wurde das Übungsszenario beendet und es begann der gemeinsame Rückbau von Pufferbecken und Schlaumaterial. Nach Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft rückte der Verband wieder in Richtung Oldenburg ab. Um 15:00 Uhr traf die Feuerwehrbereitschaft am Feuerwehrgerätehaus Oldenburg ein.

Nach einer kurzen Abschlußbesprechung gab es für alle ein feuriges Chilli aus der Küche der Oldenburger Feuerwehr.

Der THW Ortsverband Oldenburg möchte sich auch auf diesem Wege für die gute Zusammenarbeit mit den Oldenburger Feuerwehrkameraden, sowie der Arbeit innerhalb der gesammten 1. Feuerwehrbereitschaft an diesem Tag bedanken.

Siehe auch Bericht auf der Internetseite der FF Oldenburg

Informationen über die Hochleistungspumpe beim THW Oldenburg

Informationen Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen



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