36 Stunden-Übung auf dem Oldenburger „Wallfest“

Am vergangenen Wochenende lud die Stiftung „Oldenburger Wall“ die Bürgerinnen und Bürger aus Stadt und Land wieder zu ihrem alljährlich stattfindenden „Wallfest“ ein. Auch der Ortsverband des Technischen Hilfswerk Oldenburg nutzte die Gelegenheit, um Präsenz zu zeigen und neue Helferinnen und Helfer zu werben.

In gemeinsamer Absprache wurde im Vorfeld mit der Helferschaft für dieses Wochenende eine 36 Stunden-Übung des OV angesetzt, bei der es im Rahmen einer standortverlagerten Ausbildung galt, einen möglichst weit gefächerten Blick in die Aufgaben und die Technik des THW zu geben.


Neben der Errichtung eines „Basis-Camp“ auf dem Wallgelände, wurde den Besucherinnen und Besuchern dann an zwei Tagen ein umfangreiches Programm an Technik und Action aus dem THW-Alltag präsentiert.


Die THW-Jugend hatte unter der Leitung von ihrem Jugendbetreuer und mit Unterstützung der „Großen“ eine Seilbahn errichtet und diese auch betrieben. Das „Retten aus unebenen Geländebereichen“ mit dem Schleifkorb fand besonders bei den jungen Besuchern ein reges Interesse.


Neben der Fachgruppe Wasserschaden-Pumpen (WP), die eindrucksvoll ihre speziellen Aufgaben darstellte, hatte auch die Bergungsgruppe (B1) des OV den Besuchern etwas zu bieten.


Demonstriert wurde der Einsatz von verschiedenen Pumpen der FG WP. Besonderer Publikumsmagnet war die Hannibal-Hochleistungspumpe mit einer Fördermenge von 5000 l pro Minute. Hierzu galt es interessierten Menschen immer wieder Fachfragen zu beantworten. Aber auch die WILO Schmutzwasser-Tauchpumpen mit ihrer Förderleistung zwischen 1.500 und 3.000 l pro Minute fanden reges Interesse.


Neben dem Medium Wasser, welches sich die FG WP vorgenommen hatte, wurde durch die Bergungsgruppe das heiße Medium dargestellt. Hier kam unter der Führung eines für thermisches Trennen ausgebildeten Fachhelfers die Sauerstofflanze zum Einsatz. Demonstriert wurde das Einsatzmittel dann an Betonteilen, die es galt zu durchtrennen. Nach der Entzündung am Rohraustritt der Sauerstofflanze, begann das Rohrmaterial unter dem Sauerstoff mit einer stark exothermen Reaktion bei Temperaturen zwischen 2.500°C und 3.000°C zu verbrennen.

Auch wenn sich das Wetter an diesen beiden Tagen wechselhaft darstellte, war das Arbeiten im Hitzeschutzanzug schon eine besondere Herausforderung für den Helfer.


Ein besonderes Interesse fand auch die Geräteausstattung des GKW I u.a. Druck- und Hebekraftzeuge wie die Rettungsschere und –spreizer, die Lukas-Hydraulikheber und die Druckluft-Hebekissen.


Die gesamte elektrische Energie für die Vorführungen des THW, wurde an diesen beiden Tagen durch die 175 KVA Netzersatzanlage gewährleistet. Die Verpflegung wurde unter der Federführung eines als Feldkoch für unseren OV ausgebildeten Helfers organisiert und vorbereitet.


Am Ende der Veranstaltung konnte unser Ortsbeauftragte ein positives Fazit zu dem Ausbildungsvorhaben und dem Ausbildungsstand der Helferinnen und Helfer ziehen. Die Resonanz der Besucher an der Arbeit des THW sei groß gewesen.


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